Die
physiotherapeutische Bewegungstherapie
ist ein weiterer wichtiger Ansatz meines Konzepts.
Denn nicht nur das Behandlen des Pferdes, das Lösen von Verspannungen und die Mobilisation des Körpers im Stand ist zielführend.
Oft ist es auch wichtig, nach der physiotherapeutischen Behandlung ein besseres Bewegungskonzept für das Pferd zu erstellen, welches schon in der Phase, in der man z.B.nach einer Verletzung nur Schritt führen darf, beginnen kann oder besser sollte. Denn genau diese oft ungenützte Zeit könnte oft sehr viel sinnvoller genutzt werden.
Denn vor allem wiederkehrende Blockaden,Verspannungen und Verletzungen wie z.B. Fesselträgerschäden und Hufgelenksentzündungen resultieren oft aus einem falschen Bewegungsablauf, der sich wahrscheinlich über längere Zeit eingeschlichen und verfestigt hat. Wird dieser nicht grundlegend verändert und dem Pferd vermittelt, wie es seinen Körper besser nutzen könnte, kann man zwar das Symptom behandeln und heilen, aber die Gefahr eines erneuten Rückfalls ist groß.
In diesem Fall wird eine physiotherapeutische Behandlung alleine nicht ausreichen. Es muss ein Konzept aus Physiotherapie und Bewegungstraining erstellt werden, um den Teuefelskreis zu durchbrechen. Sobald der Heilungsverlauf einer Verletzung es zulässt, muss das Pferd in eine Bewegung gearbeitet werden, die es dem Körper ermöglicht, sich physiologisch zu bewegen.
Auch immer wiederkehrende gleiche Verspannungen und Blockaden sind das Ergebnis einer nicht physiologischen Grundbewegung im Körper. Auch hier reicht es nicht aus, diese immer wieder zu lösen. Man muss der Ursache auf den Grund gehen, um eine Veränderung herbeizuführen.
Diesen Pferden hilft die physiotherapeutische Bewegungstherapie.
- Pferden mit wiederkehrenden Verspannungen/ Blockaden
- Pferden mit unklaren Lahmheiten umgangssprachlich Zügellahmheiten
- Pferden mit strukturellen Veränderungen wie z.B. Beckenschiefstand, Trageerschöpfung
- während Verletzungspausen die keine Boxenruhe erfordern, um den Rest des Körpers stabil und beweglich zu halten
- nach Verletzungen / Trainingspausen um wieder anzutrainieren
- als Trainingserweiterung auch im normalen Trainingsalltag
- Rentnerpferden, die sich trotzdem noch sinnvoll bewegen sollen